Dienstag, 10. Januar 2012

.... und als das Bühnenlicht erlosch ...

... stand auf der Bühne auf einem Tisch immernoch eine Kerze, die brannte, und alles war still.

So war es auch lange Zeit um uns. Aber nun melden wir uns zurück, und das gleich mit einer wundervollen Erfolgsmeldung: vom Krippival 2012. Zum mittlerweile 5. Mal trafen sich Theatergruppen aus Sachsen, um zu umgehen, geprobt und geprobt und geprobt zu haben, für ein Stück, dass zwar am Heilig Abend, daher aber eben ursprünglich auch nur ein Mal aufgeführt werden würde - wäre da nicht das Krippival. Auf diese Weise erfährt nicht nur die heimische Gemeinde vom Können der Spieler, sondern auch jeder, der sich dieses Jahr im Theater der jungen Welt und im Lofft im Leipziger Stadtteil Lindenau eingefunden hatte. Und wahrhaftig, das waren nicht nur die Gruppen selbst! Während im Theater der jungen Welt die Ränge zum Großteil gefüllt worden, mussten im Lofft bereits Matten herangeschafft werden, um alle Zuschauer unterzukriegen. Die Krippenspiele wurden immer abwechseln in diesen beiden Räumen aufgeführt, und so pilgerten Zuschauer und Spieler von hier nach da, und vor dort hierher.





















Moderiert wurde das diesjährige Krippival von zwei Spielern des LukasTheaters persönlich: Josie und Christian wuselten lange vor der Aufführung des ersten Stückes durch die Räume und erfragten Interessantes, um jede Gruppe gebührend ankündigen zu können. Nach jeder Aufführung konnte ein kleiner Stimmzettel ausgefüllt werden, woraufhin aus der Masse der Zettel die Vergabe des Publikumspreises ermittelt wurde.
Es gab geniale Inszenierungsideen, Textpatzer und Neugeborene, die wohl eher aus Unbequemlichkeit als aus purer Lust in die bedeutendste Rolle schlüpften. Es wurde gelacht, geflucht und andächtig geschwiegen, und ein kleines Mädchen eroberte durch seine Courage unser Herz. Bis schließlich die Organisatoren selbst - ganz ohne Worte - die Preisträger des Publikumspreises verkündeten.























































Obwohl alle Preisträger d
en Organisatoren zufolge recht eng beieinander lagen, schaffte es das LukasTheater ein Mal mehr aufs Treppchen: Dank "Tischreden", erneut aus der Feder von Bettina Müller stammend, freuten wir uns riesig über Platz 3, Platz 1 ging an die Lokalmatadoren aus dem Leipziger Stadtteil Connewitz. Doch die Krone, die setzten dem Krippival 2012 ein paar "Frischlinge" auf: Die JG aus Nossen war zum ersten Mal dabei, und wurde für "Manchmal kommt es anders", ebenfalls ein eigenes Stück, prompt vom Publikum mit Platz 2 und von der Jury mit einem Workshop in Darstellendem Spiel belohnt. Wir gratulieren von ganzem Herzen, und freuen uns auf ein Krippival 2013 - hoffentlich gibt es das eine oder andere Wiedersehen!

Auf der Seite des Evangelisch-Lutherischen Kirchenbezirks Leipzig findet ihr unter 'Aktuelles' einen weiteren Artikel.